Volksinitiative einigt sich mit Hamburger Senat

02 Januar 2017

Nach langen und zähen Verhandlungen hat sich auch „Lebenswertes Klein Borstel e.V.“ als Teil der Volksinitiative „Hamburg für Gute Integration“ mit dem Senat geeinigt und einen Kompromiss für die entstehende Flüchtlingsunterkunft „Am Anzuchtgarten“ gefunden. Klaus Schomacker, Sprecher von IFI, und Jasmin Peter stellten die Einigung am 12.Juli 2016 im Rathaus zusammen mit den Bürgerverträgen der anderen Initiativen gemeinsam mit SPD-Fraktionschef Dr. Andreas Dressel und Grünen-Fraktionschef Dr. Anjes Tjarks der Öffentlichkeit vor.

Der Kompromiss an unserem Standort (Link zu Auszug aus dem Bürgervertrag) in Klein Borstel sieht folgendes in groben Zügen vor:

Es wird in Klein Borstel eine Flüchtlingsunterkunft bestehend aus Modulbauten errichtet, die in den kommenden 5 Jahren 452 Geflüchteten in Containern Schutz und ein neues Zuhause bieten soll. Prioritär sollen Familien und besonders Schutzbedürftige in diese Unterkunft einziehen, sowie die Bewohner der Unterkunft „Borstels Ende“, die zum Jahresende geschlossen worden ist.

Des Weiteren wird es eine Öffnung zum Friedhof geben, damit die Geflüchteten einen direkten Zugang zur Buslinie haben, die über den Friedhof verkehrt.
2022 sollen dann die Modulbauten zurückgebaut werden und die Fläche für den normalen Wohnungsbau freigegeben werden. Wie in Hamburg üblich soll die Fläche im sogenannten Drittelmix bebaut werden: 1/3 Sozialer Wohnungsbau, 1/3 Miete, 1/3 Eigentum, architektonisch angepasst an den Wohnungsbau der Umgebung.

Die ersten Bewohner sind im November 2016 eingezogen.

Im Frühjahr 2015 hatte der Verein “Lebenswertes Klein Borstel e.V.” mit seiner Konzeptstudie eine deutlich kleinere Unterkunft gefordert, um die dort lebenden Geflüchteten besser in den Stadtteil zu integrieren zu können. Dennoch begrüßt “Lebenswertes Klein Borstel e.V.” die hamburgweite Einigung und auch die im Bürgervertrag für unseren Stadtteil getroffenen Regelungen.