Bürgerbeteiligung ergibt starkes Votum für die sinnvolle Fortsetzung von Ohlsdorf 12 auf dem Anzuchtgarten

17 September 2017

Von Mitte Juli bis zum 8. September hatten die Klein Borsteler im Rahmen der Bürgerbeteiligung die Möglichkeit, sich mit Ideen und Vorschlägen an der Gestaltung der Wohnbebauung auf der Fläche am Anzuchtgarten zu beteiligen. Das von der Stadt beauftragte Stadtentwicklungsbüro Urbanista war im Juli im Stadtteil präsent; viele Klein Borsteler nutzen auch im Nachgang, die Möglichkeit online ihre Beiträge einzureichen. Als Rahmen für die Vorschläge gelten die Vorgaben des Bürgervertrags Klein Borstel, nach dem sich auch das neue Wohngebiet Ohlsdorf 30 an den Festsetzungen von Ohlsdorf 12 orientieren soll.

Online-Beiträge mit starkem Votum für sinnvolle Fortsetzung von Ohlsdorf 12

In den Online-Beiträgen sprechen sich die Klein Borsteler überaus häufig für die sinnvolle Fortsetzung der Maßgaben von Ohlsdorf 12 auf die Fläche des Anzuchtgartens aus. Speziell wird die maximale Zweigeschossigkeit von Gebäuden OHNE Staffelgeschoss genannt, um die bisher von der S-Bahn zum Friedhof hin niedriger und lockerer werdende Wohnbebauung sinnvoll fortzusetzen. Auch die Fortsetzung der Geschossflächenzahlen von Ohlsdorf 12 wird teilweise benannt, genauso wie maximal zu errichtende Wohneinheiten von ca. 40.

Verkehrsberuhigte Spielstraßen erhalten, kein Durchgangsverkehr zur Großen Horst

Viele Online-Beiträge fordern den Erhalt der verkehrsberuhigten Spielstraßen im Neubaugebiet und in diesem Zuge die (zumindest teilweise) Erschließung des neuen Wohngebiets über die Große Horst. Auch soll aus Sicht mehrerer  Klein Borsteler eine Verbindung von Erna-Stahl-Ring und Große Horst für den Autoverkehr vermieden werden. Ebenso beschäftigt die Schaffung von ausreichend Parkplätzen bzw. Tiefgaragenstellpätzen die Klein Borsteler, es sei denn, es würde ein weiteres autofreies Quartier geschaffen.

Grünerhalt und Schaffung von neuen Grünflächen im Fokus

Der Erhalt der bestehenden Bäume und die Schaffung auch von neuen Grünflächen auf der Fläche des Anzuchtgartens liegt den Klein Borstelern sehr am Herzen. Auch Dachbegrünungen, wenig Versiegelung durch offene Entwässerung und Anpflanzungsgebote bis zur Idee mehr Nutzpflanzen zu setzen werden genannt.

Viele Ideen zu unterschiedlichen Wohnformen

Diverse Ideen haben die Klein Borsteler zu möglichen Wohnformen: neben altersgerechtem und barrierefreiem Wohnen über weitere Wohnprojekte wie autofreies Wohnen und Studentenwohnungen wünschen sich aber auch viele ganz einfach die Fortführung Klein Borstels als familienfreundliches Quartier.

Einzelne Vorschläge entsprechen nicht den Vorgaben des Bürgervertrags

Auch wenn sich Klein Borsteler vereinzelt dafür ausgesprochen haben, können einzelne Punkte nicht berücksichtigt werden, da sie nicht den Vorgaben des Bürgervertrags entsprechen: So ist eine ausschließliche Errichtung von Sozialwohnungen nicht möglich, da der Bürgervertrag den Drittelmix aus frei finanzierten Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen festlegt. Auch die Aufhebung der verkehrsberuhigten Spielstraßen in einigen Jahren widerspricht dem Bürgervertrag, in dem die Stadt sich verpflichtet hat, die Spielstraßen dauerhaft vollständig zu erhalten und weiterzuentwickeln und die Zufahrt zum Anzuchtgarten über die Große Horst zu leiten.

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